Wespen bekämpfen – so geht’s

Grundsätzlich gilt: Wespen an sich sind nicht unbedingt gefährlich. Allerdings für Kleinkinder, ältere Personen und Allergiker können sie gefährlich werden. Bei Allergikern kann ein Wespenstich einen anaphylaktischen Schock zur Folge haben, der sogar bis zum Tod führen kann. Wespenstiche im Mund- und Rachenraum sind immer gefährlich und erfordern eine sofortige ärztliche Behandlung. Besonders im Spätsommer und Herbst sollten entsprechende Mittel zum Einsatz kommen, um Wespen zu bekämpfen. Ein Wespenstich kann nicht nur allergische Reaktionen hervorrufen, sondern im Ernstfall sogar lebensbedrohlich sein. Wespen können auch Keime übertragen und Nahrungsmittel verunreinigen. Wie man erfolgreich Wespen bekämpfen kann, und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Wespen bekämpfen - Prävention

Um Wespen gar nicht erst anzulocken, sollten Sie folgendes beachten:

• verfaulendes Obst und Tierkadaver möglichst rasch entfernen
• Blattläuse bekämpfen
• morsches Holz entfernen, um den Nestbau zu verhindern
• Gartenmöbel nicht mit Holzpflegemittel oder Politur behandeln, da dieser Geruch die Wespen ebenso wie Parfüm anzieht
• zuckerhaltige Getränke und Speisen vor allem im Freien abdecken

Da Wespen gerne Süßes fressen und auf der Suche nach eiweißhaltiger Nahrung sind, die sie für die Versorgung ihrer Brut benötigen, umschwirren sie gerne die menschliche Nahrung. Im August hat der Wespenstaat seine maximale Größe erreicht, die älteren Wespen können sich jetzt auch selbst mehr mit zuckerhältiger Nahrung versorgen, da sie sich nicht mehr um die Brut kümmern müssen.

Wann Wespen gefährlich werden

Wichtig ist, vor allem, Ruhe zu bewahren. Generell werden Wespen nur dann gefährlich und aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlen. Vermeiden Sie daher schelle, ruckartige Bewegungen. Ein wildes Um-sich-schlagen mit den Armen sollte ebenfalls vermieden werden. Auch Anpusten gilt für die Wespen als Gefahr, da das Kohlendioxid im menschlichen Atem als Alarmsignal für die Wespe gilt. Bedenken Sie auch, dass die Wespen im Herbst von Natur aus aggressiver sind, da die Nahrung knapper wird.

Wespennester rechtzeitig erkennen

Da der Bau eines Wespennestes nicht verhindert werden kann, geht es darum, den Nestbau frühzeitig zu erkennen. Die Tiere beginnen je nach Witterung im April/Mai mit dem Nestbau, sind in dieser Zeit aber eher zurückhaltend, weswegen der Bau oftmals nicht gleich bemerkt wird. Eine Wespenkönigin kann innerhalb weniger Wochen mehrere tausend Arbeiterinnen zur Welt bringen. Besonders im Spätsommer werden die Wespen dann besonders aggressiv, da sie sich auf der Suche nach zuckerhältiger Nahrung befinden. Wespen bauen grundsätzlich ihre Nester gerne in dunklen Hohlräumen oder auch in Erdhöhlen. Sie halten sich bevorzugt in den Lebensräumen des Menschen auf. Um den Bau eines Wespennestes frühzeitig zu erkennen, sollten Sie besonders wachsam sein und die Augen offenhalten. Anzeichen für einen Nestbau sind beispielsweise:

• vermehrter Wespenflug
• feinbröseliges Baumaterial bei Dachböden oder Fassaden
• Wespen verschwinden in Spalten und Ritzen

Wespen bekämpfen können Sie, indem Sie den Nestbau verhindern. Sichern Sie dazu mögliche Nistplätze mit Fliegengittern. Halten Sie den Außenbereich in Ordnung und vermeiden Sie Hohlräume. Verschließen Sie rechtzeitig etwaige Öffnungen, wie beispielsweise bei Rollläden.

Bevorzugte Orte, an denen Wespen ihre Nester bauen

Erdlöcher eignen sich hervorragend als Nistplätze für Wespen. Aber auch andere Orte in Gärten, Blumenkübeln, unter Terrassenböden oder zwischen Pflastersteinen werden gerne von Wespen zum Nestbau verwendet. An Waldrändern, Pferdeweiden und in verlassenen Mäuse- und Maulwurfhügeln sind sie ebenfalls gerne zu finden. Besonders im Außenbereich des Gartens können Wespen allerdings für den Menschen zur Plage werden. Sie nisten auch gerne in Hohlräumen in Hauswänden, in Jalousiekästen oder Rollläden, Mauernischen oder Dachböden. Häufig sind die Wespennester gut sichtbar, manchmal halten sich die Tiere jedoch auch an schwer zugänglichen und nicht leicht sichtbaren Stellen auf. Hat man erst ein Wespennest gefunden, stellt sich die Frage der effektiven Entfernung.

Wespennester selbst entfernen oder vom Profi beseitigen lassen

Wer ein Wespennest selbst entfernen möchte, sollte unbedingt eine geeignete Schutzkleidung wie langärmelige Oberteile, lange Hosen, Handschuhe, einen Schal, festes Schuhwerk und einen Gesichtsschutz wie beispielsweise eine Skibrille tragen. Sie sollten darauf achten, dass möglichst viel Haut bedeckt ist, die Kleidung sollte auch enganliegend sein, damit die Tiere nicht in Ärmel oder Hosenbeine fliegen können. Halten Sie ausreichenden Abstand zum Nest. Achten Sie weiters darauf, das Wespennest nicht zu verschließen. Die Tiere suchen sich sonst einen anderen Ausgang und können dann erst recht ins Haus gelangen.

Je nach Wespenart hängt es davon ab, ob das Wespennest entfernt werden darf. Bei der Wespenart, die in unseren Regionen am häufigsten von Nahrungsmitteln angelockt wird, handelt es sich um die sogenannte Deutsche Wespe und um die Gemeine Wespe. Diese Wespenarten zählen zu den sogenannten Kurzkopfwespen. Bestimmte Arten wie die Hornisse stehen unter Naturschutz. Bei der Unteren Naturschutzbehörde, beim Wespendienst oder auch bei der NABU erhalten Sie genaue Informationen dazu. In diesem Fall ist eine Bekämpfung oder eine Umsiedlung durch einen Profi ratsam. Befindet sich das Wespennest an einer unzugänglichen Stelle, ist das Nest besonders groß, oder auch wenn Sie unsicher sind und Wespen bei Ihnen Panik auslösen, können Sie zur Sicherheit ebenfalls einen Profi wie einen Wespenbekämpfer oder Imker engagieren. Je nach Aufwand und Region liegen die Kosten für eine professionelle Wespennestentfernung zwischen 100 und 200 Euro. Eine professionelle Wespennestumsiedlung kann bis zu 600 Euro kosten.

Die richtige Anwendung

Ein Wespennest wird grundsätzlich nur einmal besiedelt. Die letzten Bewohner sollten mit Oktober aus dem Garten verschwunden sein. Liegt jedoch ein begründetes Gesundheitsrisiko vor, können die Wespen mit einem Wespen Spray erfolgreich bekämpft werden. Besprühen Sie das Nest dazu erst aus sicherer Entfernung und anschließend auch aus der Nähe. Die Anwendung des Produktes sollte in den frühen Morgenstunden oder abends sowie bei niedrigen Temperaturen erfolgen, wenn sich die Tiere in der Ruhephase befinden. Um sicher zu gehen, dass alle Wespen beseitigt worden sind, sollten Sie das Nest erst ein bis zwei Tage nach der Besprühung entfernen.

Hausmittel verwenden, um Wespen zu bekämpfen

Generell kann gesagt werden, dass professionelle Mittel gegen Wespen deutlich erfolgreicher sind. Jedoch gibt es auch einige effektive Hausmittel und verschiedene Tipps, die Sie gegen die Wespen anwenden können. Dazu gehören:

• eine Sprühflasche mit Wasser
• eine Zitrone- oder Orangenhälfte mit Duftnelken oder aufgeschnittener Knoblauch am Gartentisch
• Basilikumpflanzen, Lavendel und Zitronenmelisse aufstellen
• natürliche ätherische Öle wie beispielsweise Lavendel. Nelke, Teebaum oder Pfefferminz in einer Duftlampe
• Räucherstäbchen verwenden
• in Salmiak getränkte Tücher auflegen
• Kaffeebohnen in einem feuerfesten Gefäß anzünden
• Parfüm und Haarspray vermeiden
• auf Kosmetika mit Duftstoffen verzichten
• UV-Lichtfanggeräte in Räumen
• Anbringung von Fliegennetzgittern

Beachten Sie allerdings, dass die diversen Hausmittel nicht eine professionelle Wespenentfernung ersetzen. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie auf alle Fälle einen Fachmann.

Empfehlenswerte Mittel zur erfolgreichen Bekämpfung von Wespen

Um einzelne Wespen und auch ganze Wespennester erfolgreich zu bekämpfen, bieten sich ein spezieller Insektenspray wie beispielsweise:

• Insektenspray Neudorff KO Spray oder eine
• Wespenfalle an.

Die Köderlichtfalle Dome Trap mit dem dazu passenden Lockstoff sollte im Idealfall in der Nähe der Gartensitzecke positioniert werden. Auf diese Weise können die Wespen erfolgreich von diesem Platz ferngehalten werden, da sie vom Lockstoff buchstäblich angelockt werden. Der Lockstoff ahmt die natürliche Nahrungspalette der Tiere nach. Füllen Sie dazu 250 ml der Flüssigkeit in die Falle und bei Bedarf, spätestens nach 6 Wochen, sollte die Flüssigkeit nachgefüllt werden. Mit einem Liter Flüssigkeit können Sie die Falle ungefähr 4 Mal befüllen. Eine Futterstelle mit einem attraktiven Köder hält die Wespen erfolgreich von Ihren Mahlzeiten fern. Um die Futterstelle für die Tiere attraktiv bleiben zu lassen, sollte sie immer wieder mit anderen Leckereien bestückt werden. Leiden Sie unter starkem Wespenflug, sollten Sie zwei Wespenfallen gegenüberliegend, in der Nähe des zu schützenden Bereichs und in Kopfhöhe anbringen.

Die Köderlicht- und Wespenfalle Dom Trap eignet sich bestens für den Außenbereich wie Gärten und Terrassen. Die Anwendung ist einfach und sehr effektiv. Alternativ können Sie auch das Insektenspray Neudorff KO Spray verwenden, um Wespen zu bekämpfen. Mithilfe des dazugehörigen Verlängerungsröhrchens können Sie auch schwer zugängliche Bereiche wie Rolllädenkästen, Wandverkleidungen und andere Hohlräume bestens erreichen. Das Neudorff KO Spray wirkt sofort und überzeugt durch eine entsprechende Wirkungsdauer. Es kann im Innenbereich in gut gelüfteten Räumen und auch im Außenbereich angewendet werden.

Wespen bekämpfen – Fazit

Wespen sollten nicht von Haus aus getötet werden, da sie nur aggressiv werden, wenn sie sich bedroht fühlen. Liegt jedoch ein begründetes Risiko für die Gesundheit vor, können Sie mit verschiedenen Mitteln die Wespen bekämpfen. Besonders für Kleinkinder, ältere Menschen und Allergiker kann ein Wespenstich ein erhebliches gesundheitliches Risiko darstellen. Um Wespen zu bekämpfen, sollten Sie bereits im Vorfeld darauf achten, dass die Tiere keine entsprechende Möglichkeit haben, ein Nest zu bauen. Es gibt zahlreiche Hausmittel gegen die Tiere, diese sind allerdings nur begrenzt wirksam. Zur erfolgreichen Bekämpfung eines Wespennestes bieten sich verschiedene Wespensprays wie das Neudorff KO Spray oder eine Wespenfalle wie die Dome Trap mit Lockstoff an. Achten Sie bei der Wespenbekämpfung darauf, eine entsprechende Entfernung zum Nest einzuhalten und tragen Sie unbedingt Schutzkleidung. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen.